Moritz Fläschel: Digital Expert Operations

Jahrgang 1991, arbeitete als Projektmanager in Schottland

Moritz, welche Ausbildung hast du bei THIMM absolviert und wie ging es danach für dich weiter?
Ich habe im August 2011 als Auszubildender zum Packmitteltechnologen bei THIMM angefangen. Danach stand für mich ziemlich schnell fest, dass ich mich auch darüber hinaus weiter entwickeln möchte. In enger Abstimmung mit THIMM habe ich dann eine vierjährige, nebenberufliche Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit Fachrichtung Papiertechnik durchlaufen. Parallel konnte ich bei THIMM viele praktische Erfahrungen sammeln und an verschiedenen Projekten mitarbeiten und habe z. B. einen Rüststandard für eine neue Maschine entwickelt. 
In 2017 bin ich in die Qualitätsabteilung in Northeim gewechselt. Dort war ich als Qualitätsmanager dafür verantwortlich, in enger Zusammenarbeit mit der Werkleitung, alle Qualitäts-relevanten Produktionsprozesse zu steuern, überwachen, analysieren und weiterzuentwickeln. Praktisch heißt das unter anderem: Audits durchführen, Reklamationen analysieren sowie Innovationen und neue Investitionen implementieren.

Du warst mehr als zwei Jahre in Schottland bei dem Wellpappenunternehmen Saica. Wie kam es dazu?
Seit meinem Start ins Berufsleben habe ich bei THIMM in Northeim gearbeitet. Ich wollte „das Nest verlassen“, etwas Neues sehen und Erfahrungen im Ausland sammeln. THIMM hat es mir ermöglicht, zu Saica, unserem Partnerunternehmen, zu wechseln und dort bei der Überführung zweier Wellpappenwerke in ein neues mitzuarbeiten. Ich habe unter anderem beim Aufbau der neuen Wellpappenanlage (WPA) und beim Training der Teams unterstützt.

Seit Oktober 2022 bist du wieder bei THIMM. Was hast du aus der Zeit in Schottland mitgenommen?
Freundschaften fürs Leben. Gelernt habe ich den Umgang mit sich ständig ändernden Umständen. Auch fachlich konnte ich mich weiterbilden: Unter anderem habe ich den Trainerschein „Training within Industry“ gemacht. Auch wenn es zeitweise schwierig war: Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung. 

Welche Aufgaben hast du nach deiner Rückkehr aus Schottland im Oktober 2022 übernommen? 
Ich wurde mit der Installation und Einführung unserer größten Einzelinvestition betraut – der Digitaldruckanlage. Diese wurde erstmals in unserem Wellpappenwerk in Alzey direkt vor den Produktionsprozess integriert, um kurze Wege und schnelles Handeln für unsere Kunden zu ermöglichen. Dabei koordinierte ich zeitweise über 10 Gewerke mit bis zu 100 internen und externen Projektbeteiligten. Ich übernahm die Budget-, Zeit- und Qualitätsverantwortung sowie die Führungsverantwortung für das Team, das die Anlage erfolgreich in Betrieb nahm. Von der Standortentscheidung für die Anlage über die millimetergenaue Platzierung im Werk bis hin zum Spatenstich sowie den umfangreichen Um- und Aufbauten für die Peripherie koordinierte ich gemeinsam mit dem Team alle Schritte. Ich war zudem Ansprechpartner für Lieferanten, Behörden und Bau- sowie Technikunternehmen und vertrat THIMM in enger Abstimmung mit der technischen Leitung und der Geschäftsführung.

Nach der erfolgreichen Projektleitung bist du in die Rolle des Digital Expert Operations gewechselt. Was genau waren deine Aufgaben?
In dieser Funktion übernahm ich die Verantwortung für das Innovationsprojekt im Tagesgeschäft sowie für angrenzende Bereiche. Der Fokus meiner Aufgaben lag an der Stabilisierung der Gesamtprozesse,  Volumen- und Produktivitätssteigerung und Ausschussminimierung. Ich leitete die strategischen und operativen Programme im gesamten Digitaldruckumfeld der THIMM Gruppe. Ein weiterer zentraler Baustein war die Zusammenarbeit mit internationalen Lieferanten und Kunden. Ab 2024 habe ich zusätzlich als Programm Manager zahlreiche Einzelprojekte rundum Digitaldruck bei THIMM verantwortet und vorangetrieben. 

Warum arbeitest du gerne bei THIMM?
Ich denke, dass ich von Anfang an Neugier und Einsatzbereitschaft gezeigt habe. Und das hat sich ausgezahlt, denn THIMM hat mir, auch wenn ich ja noch recht jung bin, schon früh die Möglichkeit gegeben, echte Verantwortung zu übernehmen und Dinge auszuprobieren und umzusetzen. Außerdem arbeite ich in einem dynamischen, offenen Team, in dem man sich sehr gut austauschen und voneinander lernen kann, unabhängig vom Alter oder der Hierarchieebene. Und in dem man sehr konstruktiv arbeitet, aber auch die menschliche Seite nicht zu kurz kommt.

Und was fandest du speziell an der Ausbildung bei THIMM gut? Was waren deine Highlights?
Es ist zwar mittlerweile etwas her, dennoch kann ich mich noch sehr gut an die O-Phase erinnern. Gleich am Anfang ein eigenes Projekt zu bearbeiten und das dann vor der Geschäftsführung, Lehrern und Pressevertretern zu präsentieren, war sehr cool und motivierend! Generell gibt es während der Ausbildungszeit viele Veranstaltungen und Aufgaben, durch die man neue Perspektiven bekommt und zudem viel Austausch mit den anderen Azubis, auch aus dem kaufmännischen Bereich, hat.