Daniel Voigt: Teamleiter in der Produktion
Jahrgang 1984, arbeitet derzeit bei THIMM in Northeim als Teamleiter in der Produktion im Bereich Rotationsstanzen und Flachbettstanzen

Welche Ausbildung hast du bei THIMM absolviert?
Im Jahr 2004 habe ich bei THIMM die Ausbildung zum Verpackungsmittelmechaniker begonnen. Heute heißt der Beruf „Packmitteltechnologe“. So ganz genau wusste ich damals nicht, was mich in der Ausbildung erwartet. In der Schule war ich in keinem Fach besonders gut und wusste auch nicht, in welche Richtung ich beruflich gehen möchte. Ich folgte dann einer Empfehlung eines Bekannten, der selbst in der Verpackungsbranche gearbeitet hat. Er hat mich auf THIMM aufmerksam gemacht – also habe ich mich dort beworben. Mein Plan B war die Bundeswehr. Dazu ist es aber nicht gekommen, weil ich nach dem Bewerbungsgespräch den Ausbildungsplatz erhalten habe.
Die Ausbildung dauerte drei Jahre. In meinem Jahrgang waren wir nur zwei Verpackungsmittelmechaniker.
Ich fand die fachlichen Themen alle sehr interessant. Es hat mich richtig gepackt – und in der Berufsschule war ich unter den Klassenbesten. Das hat mich motiviert und richtig Spaß gemacht.
Und was fandest du speziell an der Ausbildung bei THIMM gut?
Man konnte während der gesamten Ausbildung immer viel selbst machen, sich ausprobieren, Fehler machen und daraus lernen – und das ist heute noch so. Wenn man möchte, wird man hier eingebunden. Durch eigenes Handeln lernt man am meisten.
Wie ging es für dich nach der Ausbildung weiter?
2007 war ich mit der Ausbildung fertig und wurde von THIMM übernommen. Ich wurde an der Miniline-Maschine eingesetzt, was auch meine Prüfungsmaschine war. Dort habe ich meine ersten eigenen Erfahrungen gesammelt, mich weitergebildet und nach ungefähr einem Jahr bin ich zum Maschinenführer aufgestiegen.
Das habe ich zwei Jahre lang gemacht, bis ich gemerkt habe, dass ich mich in diesem Bereich noch weiterentwickeln möchte. In Abstimmung mit THIMM habe ich mir eine zehnmonatige Auszeit (unbezahlten Urlaub) genommen, um in Vollzeit meine Fortbildung zum Industriemeister zu absolvieren.
Nach meiner Rückkehr habe ich wieder als Maschinenführer angefangen. Schnell habe ich weitere Aufgaben als sogenannter Troubleshooter übernommen – das entspricht den heutigen Aufgaben eines Schichtleiters. Hier hatte ich die fachliche Verantwortung für die gesamte Schicht. So viel Verantwortung und vor allem die vielen administrativen Aufgaben waren für mich neu, aber es hat Spaß gemacht.
Später wurde ich gefragt, ob ich die Produktionsfeinplanung übernehmen möchte – zuerst als Vertretung, später habe ich diese Aufgabe zeitweise komplett übernommen. Dank meiner Erfahrung in der Produktion konnte ich mich schnell einarbeiten. Zu meinen Aufgaben gehörten die Planung der Produktionsreihenfolge, der effektive Einsatz des Personals und die Optimierung der Rüstzeiten. Mein Wissen aus der Produktion war dabei eindeutig von Vorteil. Als die Stelle eines Kollegen, der in den Ruhestand ging, ausgeschrieben wurde, habe ich mich darauf beworben – und war ab 2017 für die Materialwirtschaft und als Abteilungsleiter für die Flachstanzen verantwortlich. Hier habe ich zum ersten Mal auch disziplinarische Verantwortung übernommen.
Im Jahr 2023 bin ich zum Produktionsleiter Schicht aufgestiegen. 1,5 Jahre lang war ich fachlich und disziplinarisch für fast 30 Mitarbeitende verantwortlich. Heute bin ich als Teamleiter für den Bereich der Rotations- und Flachbettstanzen zuständig. In meinem Team arbeiten ca. 25 Mitarbeitende.
Ich bin der Produktion immer treu geblieben. Mir gefällt die Mischung aus Büro, Produktion und die Zusammenarbeit mit vielen anderen Abteilungen. Mein Arbeitstag ist nie langweilig.

Was findest du an THIMM richtig gut? Was schätzt du an THIMM als Arbeitgeber?
Wenn man möchte, ist es hier möglich, sich weiterzuentwickeln und etwas Neues zu machen. Für alles findet man eine Lösung. Nicht zuletzt schätze ich bei THIMM das kollegiale Miteinander und die lockere Atmosphäre – das ist mir wichtig.
Hast du eine Empfehlung für alle, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und sich nicht entscheiden können?
Man sollte sich wegen schwacher Schulnoten nicht abschrecken lassen oder technische und handwerkliche Berufe von vornherein ausschließen. Probiert es einfach mal aus! Das gewerbliche Handwerk ist nicht mehr so wie früher – dank der Automatisierung ist vieles einfacher und auch körperlich nicht mehr so anstrengend.
Die Ausbildung ist keine Sackgasse – man kann sich danach noch weiterbilden. Es ist ja nur der Anfang – wenn man möchte.